Bereits zum zweiten Mal in Folge, wurde das Nationale Finale von Jugend debattiert als Online-Event durchgeführt. Die Jugendlichen aus der Deutsch- und Westschweiz debattierten nicht face-to-face sondern screen-to-screen. In den spannenden Finaldebatten, zu den Themen „E-Voting bei Abstimmungen auf Bundesebene“ (Sek I) und „dem Beherrschen einer Landespache als Kriterium für das Erlangen einer Auf-enthalts- bzw. Niederlassungsbewilligung“ (Sek II), lieferten die Finalistinnen und Finalisten starke und fundierte Argumente. Letztlich konnten sich Niels Bärtschi, Jonas Lüthy, Noémie Le Dortz und Thomas Cornelius-Hicks sowie Maxime Perriard und Yann Ducrest durchsetzen und das Nationale Finale für sich entscheiden.
Am Freitagabend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in einer Diskussionsrunde mit folgenden Parlamentariern zu unterhalten: Hans Stöckli, Beat Flach, Isabelle Pasquier-Eichenberger, Jacque-line De Quattro und Marie-France Roth-Pasquier. Das Gespräch war rege und voller interessanter und kontroverser Fragen von den Jugendlichen. Das Besondere an Jugend debattiert ist, dass man nicht seine eigene Meinung vertritt, denn die Pro- und Kontraseiten werden kurz vor der De-batte ausgelost. Die Finalistin Eileen Fischer findet dazu: «Von klein auf wird uns beigebracht, dass es nur Schwarz und Weiss gibt. Durch die Debatten konnte ich lernen, dass es auch Grautöne gibt und andere Meinungen genauso relevant sind – und nicht nur die eigene richtig ist.» Auch Dorothea Strauss, Leiterin Gesellschaftsengagement des Hauptförderes Mobiliar, bekräftigt die Wichtigkeit des Programmes: «YES leistet wichtige Zukunftsarbeit, denn die Kunst des Debattierens ist für unsere Gesellschaft zentral. Wenn wir uns konstruktiv mit den Herausforderungen und essenziellen Fragen zu unserer Zukunft beschäftigen, wenn wir Meinungen austauschen und nach gemeinsamen Lösungen suchen, können wir das Morgen positiv gestalten!».