ZüriPasta hatte sich nun die Teilnahme am europäischen Finale in Belgrad verdient – das Team gewann nach einem intensiven und exzellent geführten Projektjahr unseren nationalen Wettbewerb im Konkurrenzkampf mit 193 Miniunternehmen.
"Dank dem Company Programme und der grossen Unterstützung von YES konnten unsere Schüler des Miniunternehmens ZüriPasta der Kantonsschule Hottingen in Zürich unglaublich wertvolle Erfahrungen im Entrepreneurship sammeln und Momente am europäischen Finale von Junior Achievement Europe in Belgrad erleben, die sie nie vergessen werden." (Beda Riklin, Lehrer für Wirtschaft und Recht und Leiter Akzent Entrepreneurship der Kantonsschule Hottigen in Zürich)
Nach einer angenehmen Hinreise nach Belgrad wartete auf das beste Schweizer Miniunternehmen 2018 "ZüriPasta" eine Schatzsuche. Durch die gemischten Gruppen konnte das Team gleichzeitig die "weisse Stadt" entdecken und diverse Teams von insgesamt 38 Nationen kennenlernen. Der erste Tag wurde durch eine gemeinsame Bootsfahrt mit anschliessendem Abendessen an der Küste im Disco-Ambiente ausgeklungen. Als Höhepunkt des "Get to know-Tages" durfte ein Feuerwerk nicht fehlen.
Am zweiten Tag wurde der 29. Company of the Year Competition offiziell eröffnet. Neben Caroline Jenner, CEO von JA Europe, hatte auch Vanja Udovičić, angehender Bildungsminister von Serbien, den Miniunternehmen den Mehrwert einer solchen europäischen Plattform für Enterpreneurship aufgezeigt und natürlich allen Miniunternehmen für das Finale viel Erfolg gewünscht. Nun war ZüriPasta das erste Mal gefordert: Nach gemeinsamen Probeläufen und dem Rehearsal stand die Bühnenpräsentation bevor. Das Team legte einen souveränen Auftritt hin und konnte mit der lebendigen und kreativen Vortragsweise überzeugen. Später folgte ein gemeinsames traditionelles Abendessen an der Skadarlija, einer der bekanntesten aber auch kürzesten Strassen in Belgrad. Im Restaurant Tri šešira (drei Hüte) konnten wir einheimische Spezialitäten kosten und Volksmusik live vor Ort geniessen.
Der dritte Tag wurde früh durch die Vorbereitungen für die Standausstellung mitten im Stadtzentrum an der Obilicev venac Strasse eingeläutet. Insbesondere die Insekten-Pasta, welche durch die Persönlichkeit von Lenin verkörpert wird, war sehr beliebt. Der dritte und letzte Wettbewerbsbestandteil war das Panel-Interview am Nachmittag, welches das Team souverän meisterte und auf alle Fragen passende Antworten fand.
Bereits am Abend stand der Höhepunkt der drei Tage bevor: das Gala Dinner mit der integrierten Awards Ceremony. Trotz einem souveränen Auftritt am ECC verpasste ZüriPasta das Podest. Stattdessen belegten Griechenland, Italien und UK die ersten drei Plätze. Dennoch kann ZüriPasta auf ihre Performance am europäischen Finale stolz sein und optimistisch auf die baldige Gründung einer GmbH blicken. Die vielen positiven Rückmeldungen und Inputs während dem Event weisen auf viel noch nicht ausgeschöpftes Potential hin.
Am vierten und letzten Tag hatten wir die Chance mit dem Team die Schweizer Botschaft zu besuchen. Dort trafen wir Jürg Benz, Deputy Head of Mission und Arminio Rosić, National Programme Officer. Als Erstes erhielten wir einen Überblick zu den Tätigkeiten der Botschaft und den diversen Projekten und Kooperationen mit der lokalen, nationalen Wirtschaft und zur Förderung von Entrepreneurship. Danach hatten beide Seiten genügend Zeit, sich persönlich besser kennenzulernen. Weiter erhielt ZüriPasta viele Komplimente des Diplomaten und wurden ermutigt, ihr Unternehmen weiterzuführen und ebenfalls zu expandieren.
Schliesslich kehrten wir mit vielen neuen kulturellen Eindrücken, internationalen Bekanntschaften und weiteren unternehmerischen Erkenntnissen nach Zürich zurück. Company of the Year 2018 in Belgrad war ein wahrlich unvergessliches Event! (Erfahrungsbericht von Thomas Schneiter)
"Jedes Jahr beeindrucken mich die Miniunternehmen aus ganz Europa aufs Neue, sie weisen unternehmerische Kompetenzen auf höchstem Niveau vor und treten teils professioneller wie Start-ups auf. Ein grosses Lob auch an das Team ZüriPasta, welches sich gut für den Wettbewerb vorbereitet hat." (Noémie Sasse, CEO YES)
Fotos: Chris Aschwanden und YES